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Text vom 28. Mai 2013
Wir sind Geschwister, Halbgeschwister, wir haben die Mutter aus Gleichenberg gemeinsam. Das freut mich außerordentlich, ich heiße Sie herzlich willkommen und ich hoffe, wir werden eine Gelegenheit bekommen, darüber zu reden. Derzeit sind mir drei Kinder unserer Mutter bekannt, Sie, ein Halbbruder und meine Wenigkeit. Die Mutter war nach dem Krieg in Niederösterreich verheiratet, eine Familie mit drei Kindern, und lebt gegenwärtig in einem Altenheim in Graz. Es wird nun zu prüfen sein, in welchem Umfang Sie Erbansprüche gegenüber den ehelichen Kindern aus dieser Familie haben. Sie gehören keiner der nachfolgend aufgezählten Gruppen an, aber der Text gilt sinngemäß auch für Sie.
Bitte beachten Sie auch, dass Sie wegen der bevorstehenden Erbauseinandersetzungen vollständig nach links übernommen werden. Ein wichtiger Grund liegt darin, dass Ihnen die Rechte Polizei sonst gar nicht gestatten würde, in eine Erbschaft einzutreten oder man würde Ihnen zugesprochene Erbteile sofort wieder wegnehmen. Die Rechte Polizei wehrt sich jetzt schon erbittert gegen eine Wiederaufnahme des Nachlassverfahrens.
Ich liefere bei dieser Gelegenheit immer einen Standard-Text aus, der zeigen soll, weshalb wir miteinander bekannt gemacht wurden. Er steht nachfolgend im blauen Rahmen.
Zu den Routineaufgaben von Sicherheitsbehörden gehören die Überwachung und der Schutz benachteiligter Kinder. Bei Erbauseinandersetzungen wird von Amts wegen ein Auge darauf geworfen, ob eventuell vorhandene uneheliche Kinder dabei zu ihrem Recht kommen.
Zur Sicherstellung der Rechte von Kindern bei Erbvorgängen sind Sicherheitsbehörden amtlicherseits verpflichtet, daher werden die hier beschriebenen Fälle in der nächsten Zeit neu aufgenommen und bei den zuständigen Gerichten zur Behandlung gebracht.
In den hier vorliegenden Fällen geht es um drei Erbschaftsangelegenheiten, eine in Halbenrain in der Steiermark angesiedelt, eine in der Nähe von Gleisdorf, und die dritte in Horgau, im westlichen Landkreis von Augsburg.
Im Gebiet von Halbenrain sind derzeit hundertsechszehn Abkömmlinge betroffen, davon hundertsieben Mädchen und neun Jungen, alle inzwischen erwachsen. Auch die ehelichen Töchter der Familie sind nicht ausreichend bedacht worden, daher müssen sie ebenfalls in ein neues Verfahren einbezogen werden.
Der Halbenrainer Fall hängt zusammen mit dem Tod des allen Kindern gemeinsamen Vaters zwischen 1980 und 1985. Ich selbst gehöre auch zur Halbenrainer Gruppe.
Im Gebiet von Horgau sind bisher einundzwanzig Kinder betroffen, zwanzig Mädchen und ein Junge, mit einer Ausnahme sind alle inzwischen volljährig. Im Fall Horgau lebt der gemeinsame Vater aber noch, hier läuft es auf eine Sicherung der Erbanteile für die unehelichen Kinder hinaus.
Im Gebiet von Gleisdorf sind bisher fünf Kinder betroffen, fünf Töchter.
Im Gleisdorfer Fall ist der Vater Ende 2007 verstorben, auch hier geht es um eine Sicherung von Erbanteilen.
Mit herzlichen Grüßen